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Bleaching – was ist das ?


Unter Bleaching versteht man das Bleichen bezw. Aufhellen verfärbter  Zähne.


Vorallem wurzelbehandelte Zähne können sich mit der Zeit dunkler verfärben.


Die Veränderung der Zahnfarbe kann aber auch verschiedene andere Ursachen haben. Zu ihnen gehören unter anderem Farbstoffe aus Nahrungs- und Genussmittel wie Kaffee, Tee, Cola, Rotwein oder Tabak. Aber auch Krankheiten oder Medikamente könnten die Farbe der Zähne beeinträchtigen.


Einzelne wurzelbehandelte verfärbte Zähne können in der Zahnarztpraxis von innen heraus gebleicht werden. Dabei wird in den Zahn für einige Tage eine Wasserstoffperoxid- Einlage eingebracht und dicht verschlossen. Die Behandlung wird solange fortgeführt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Dabei muss bedacht werden, dass tote Zähne mit der Zeit spröde werden und zum Abbrechen neigen. Das Einwirken des Wasserstoffperoxids kann den Zahn noch zusätzlich austrocknen.


Lebende Zähne können nun auf zwei Arten gebleicht werden.

Durch das Bleichen zu Hause – genannt Home Bleaching.

Oder durch Bleichen beim Zahnarzt – genannt In-office-Bleaching.


Prinzipiell sollten Zähne vor dem Bleichen durch eine professionelle Mundhygienesitzung gereinigt werden. Meist ist bereits dadurch schon eine deutliche Aufhellung zu sehen.


Werden Zähne nun zu Hause gebleicht, müssen zunächst beim Zahnarzt Abdrücke gemacht werden. Danach werden Kunststoffschienen angefertigt, die der Patient mit einem Bleichgel bestreicht und Präparatabhängig bis zu mehrere Stunden lang trägt. Die Behandlungsdauer ist ebenfalls abhängig vom verwendeten Präparat und reicht von einer bis zu drei Wochen. Während dieser Zeit soll auf keinen Fall geraucht werden und auch färbende Lebensmittel müssen gemieden werden. Bei dieser Form sind die Bleichmittel zwar weniger stark, aber sie sollten trotzdem korrekt angewendet werden. Ungeduldige Patienten neigen zu Überdosierung und viel zu langer Einwirkzeit. Geschädigtes Zahnfleisch und überempfindliche Zähne können die Folge davon sein.


Werden die Zähne beim Zahnarzt gebleicht, wird unter ständigem Zahnfleischschutz ein stärkeres Bleichmittel angewendet. Zahn für Zahn wird damit bestrichen und danach mit speziellen Lampen bestrahlt, wodurch die Wirkung des Präparates verstärkt wird. Die Zahnoberfläche ist auf diese Weise dem Bleichmittel wesentlich kürzer ausgesetzt und dem Schmelz wird weniger Wasser entzogen. Während dieser ca. eine Stunde dauernden Sitzung wird das Präparat mehrmals aufgetragen, bestrahlt und wieder entfernt. Meist ist bereits nach dem zweiten Mal der gewünschte Erfolg schon sichtbar. 

 Danach wird die Zahnoberfläche durch ein hochprozentiges Flouridgel geschützt, es bildet eine Art "Schutzfilm" um die Zähne, eine Art Deckschicht aus Kalziumfluorid.


Beide Arten bewirken nur ein Hellerwerden der eigenen Zahnsubstanz. Kunststofffüllungen im Frontzahnbereich werden dadurch nicht heller und müssen im Anschluss an ein Bleaching

erneuert und farblich abgestimmt werden.

Frei verkäufliche Produkte für die Heimanwendung bieten teilweise zwar Zahnschienen an, die man durch heißes Wasser annähernd der eigenen Kieferform angleichen kann, bieten aber kein Reservoir, der gewünschte Bleicheffekt wird so nicht erreicht. Wohl aber kann Gel austreten und das Zahnfleisch verätzen, außerdem kommt es zum Verschlucken größerer Mengen an Gel, wodurch die Magenschleimhaut gereizt werden kann.

Bei guter Mundhygiene reicht gelegentliches Bleichen aus, um jahrelang strahlend zu lächeln.Regelmäßige Zahnpflege wird dadurch nicht ersetzt!

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